Garten Jam 2009 - Der Rückblick

Ein Festival exakt 40 Jahre nach dem legendären Woodstock stattfinden zu lassen ist durchaus mutig. Wenn sich das Konzept dieses Festivals jedoch erfrischend von üblichen Festivals abhebt, kann ruhig ein Auge zugedrückt werden. Die Garten Jam fand dieses Jahr an diesem geschichtsbelasteten Datum statt.

Dreh und Angelpunkt war bereits bei dieser ersten Ausgabe die offene Bühne - keine Auftritte eingespielter Bands, keine einstudierten Songs sondern Improvisation war angesagt. Die Veranstaltung wurde kurzfristig geplant und dies zeigte sich unter anderem darin, dass die Flyer erst am Veranstaltungstag gedruckt und verteilt wurden. Wahrscheinlich war darauf auch der mangelnde Zuschauerzuspruch zurückzuführen, der weit hinter den Erwartungen zurückblieb.

Die wenigen Gäste trafen erst nach und nach ab dem frühen Abend ein, obwohl der Einlass für 15:08 vorgesehen war und die Bühne um 16:45 geöffnet sein sollte. Dementsprechend dauerte es, bis sich die ersten Musiker auf die Bühne trauen - fast immer dabei: Dennis J. und Simon B. aus dem Organisationsteam. Im weiteren Verlauf des Abends schauten immer wieder andere Musikanten auf der Bühne vorbei und es ergaben sich interessante Kombinationen, so dass vom Blues über Reggae bis zu Surfer Rock abwechslungreiche Musik geboten wurde.

Da Pommes für 0,- DM angeboten wurden, war das Camp vor dem Organisationsbüro meist besser gefüllt als die Fläche vor der Bühne. Überhaupt war die Stimmung während der gesamten Veranstaltung durchweg gut und es gab keinen Grund für Simon B. aus dem Organisationsteam, der unter anderem für die Sicherheit zuständig war, aktiv zu werden.

Alles in Allem also eine gelungene Premiere, die auch als Testballon gedacht war um die Planungen für die nächste Ausgabe besser vorbereitet angehen zu können. Bis es so weit ist kann man sich noch einmal die Fotos der Garten Jam 2009 in der Bildergalerie anschauen. Zudem war Fabian T. vom Organisationsteam während des gesamten Abends mit zwei Videokameras, einem Richtmikrofon und einer Digitalkamera unterwegs um die Geschehnisse auf der Bühne zu dokumentieren. Aus dem Material soll ein halbstündiger Film entstehen, der demnächst ebenfalls auf dieser Seite zu sehen sein wird.